Gegenstand:
Stadt der kurzen Wege - Für neue Gewerbeansiedlungen braucht es Wohnraum
Beschlussvorschlag:
Der Dresdner Norden hat sich in den letzten Jahren hinsichtlich der Gewerbeansiedlungen gut entwickelt. Aktuell befinden sich weitere Flächen in der Vorbereitung für weitere Unternehmensansiedlungen. Die Gewinnung von Fachkräften wird immer schwieriger. Ein wesentlicher Standortfaktor sind daher auch immer die Lebens- und Wohnbedingungen potenzieller Mitarbeiter. Hinsichtlich des Ziels der Entwicklung hin zu einer Stadt der kurzen Wege ist es daher notwendig, neben Gewerbeflächen auch entsprechende Flächen für verschiedene Wohnformen vorzuhalten und anzubieten.
Der Oberbürgermeister wird beauftragt,
1. darzulegen, wie im Zusammenhang mit der bisherigen Ansiedlung von Unternehmen das Thema Mitarbeiterwohnen abgehandelt wurde. Insbesondere ist hierbei auf die letzte Großansiedlung von Bosch Bezug zu nehmen.
2. dem Stadtrat ein Konzept vorzulegen, wie zukünftig neben der Ansiedlung von Großunternehmen auch entsprechende Flächen für Betriebswohnungen sowie für individuelle Wohnformen der Mitarbeiter standortnah zur Verfügung gestellt werden können. Dazu sind die dafür erforderlichen Ressourcen (Flächenerwerb) und Zeitschienen für eine Umsetzung darzustellen. Für ggf. notwendige Änderungen im Flächennutzungsplan sind entsprechende Flächen, soweit aktuell nicht verfügbar, vorzuschlagen und Änderungen zum Flächennutzungsplan vorzubereiten.
Das Konzept und die dafür einzuleitenden Maßnahmen sind dem Stadtrat bis zum 30.06.2022 zur Beschlussfassung vorzulegen.
Begründung:
Mit Unterstützung von Bund und Freistaat hat die Stadt Dresden in den vergangenen Jahren erfolgreich verschiedene Großunternehmen insbesondere im Dresdner Norden ansiedeln können. Weitere Unternehmensansiedlungen sind in Vorbereitung.
Ein wesentlicher Standortfaktor im Sinne einer Stadt der kurzen Wege ist die Vorhaltung von Flächen für Wohnungsbau. Um Pendlerverkehre zu vermeiden und somit CO2 zu reduzieren, sind dabei kurze Wege sinnvoll.
Im Zusammenhang mit der Ansiedlung von Bosch hat die konzerneigene Wohnungsgesellschaft ein Grundstück in Weinböhla erworben, auf dem derzeit Mitarbeiterwohnungen errichtet werden. Es stellt sich die Frage, ob im Zusammenhang mit der Unternehmensansiedlung die entsprechenden Ämter der Stadtverwaltung entsprechende Flächenangebote auf dem Gebiet der Landeshauptstadt Dresden unterbreitet haben.
Für künftige Ansiedlungen wollen wir erreichen, dass die Stadt den Unternehmen und entsprechend ihren Mitarbeitern möglichst standortnah Angebote für verschiedene Wohnformen unterbreiten kann. Dazu sind durch die Verwaltung geeignete Flächen zu eruieren und es ist ein entsprechendes Konzept zu erarbeiten.
© Mario Schmidt. Alle Rechte vorbehalten.
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