Gegenstand:
Ein Toilettenkonzept für Dresden
Beschlussvorschlag:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt,
Begründung:
Öffentliche Toiletten gehören zur Daseinsvorsorge in einer lebenswerten Stadt. Im Stadtgebiet von Dresden gibt es derzeit allerdings große Lücken im Netz öffentlich zugänglicher Toiletten. Zudem entfallen durch die Kündigung der aktuellen Stadtwerbeverträge zum Jahresende weitere 18 Standorte.
Der Bedarf an qualitativ hochwertigen und barrierefrei zugänglichen öffentlichen Toiletten ist hoch. Teilweise wird bereits seit Jahrzehnten über einzelne Standorte diskutiert, ohne dass es bisher eine Lösung gibt. Stellvertretend sei hier der Wasaplatz genannt. Bei der Neu- und Umgestaltung von Aufenthaltsflächen und Parkanlagen wurde in den vergangenen Jahren der Bedarf an öffentlich zugänglichen Toiletten nur unzureichend berücksichtigt.
Daher soll der Oberbürgermeister beauftragt werden, ein Toilettenkonzept zu erstellen, in welchem zunächst der Bestand und anschließend der Bedarf an öffentlichen Toilettenanlagen ermittelt wird.
In die Bedarfsanalyse sind Stadtbezirksämter, Ortschaften, Seniorenvertretungen, Behinderten- und Tourismusverbände und weiteren Interessengruppen einzubeziehen. In diesem Beteiligungsprozess sollen vorhandene Standorte bewertet und neue Standorte identifiziert werden. Ggf. können dabei auch Ausstattungsmerkmale (z.B. Wickeltische) und mögliche Kooperationspartner vorgeschlagen werden.
Das Dresdner Toilettenkonzept soll, ähnlich dem Bankkonzept, einen Rahmen darstellen, um künftig bedarfsgerecht Lücken zu schließen.
© Mario Schmidt. Alle Rechte vorbehalten.
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