Die Gostritzer Straße ist inzwischen so etwas wie die Königsbrücker Straße des Dresdner Südens.
Vor inzwischen zehn Jahren wurde der grundhafte Ausbau dieser Straße im Stadtrat beschlossen. Seitdem wird in der Verwaltung geplant, wenngleich die Beschlusskontrollen seit Jahren unverändert sind. Echte Fortschritte sind also nicht erkennbar. Der schwarze Peter wird inzwischen von der Verwaltung wahlweise der Stadtentwässerung oder dem beauftragten Ingenieurbüro zugeschoben.
Statt auf Lösungen zu drängen, wartet man im Rathaus einfach ab. In der Zwischenzeit bröckelt die Straße immer weiter, Flickversuche finden in immer kürzeren Abständen statt. Damit wird notdürftig zwar die Fahrbahn repariert, haltbar wird sie dadurch aber nicht.
Was bei diesen ganzen Verzögerungen immer wieder vergessen wird: der Fußverkehr. Die Gehwege sind in einem derart schlechten Zustand, dass sie für gesunde Menschen schon kaum noch gefahrlos nutzbar sind. Mobilitätseingeschränkte Personen haben inzwischen streckenweise gar keine Möglichkeit mehr, den Gehweg zu nutzen.
Meine Forderung an die Verwaltung lautet daher: „Ich erwarte von einer Stadtverwaltung, die für ihre Bürger da ist, dass sie bei nachgeordneten Dienstleistern Druck aufbaut, um die geforderten und notwendigen Zuarbeiten zeitnah zu erhalten. Eine erneute Verschiebung des Baubeginns um voraussichtlich eineinhalb Jahre ist niemandem mehr zu vermitteln. Vielen Anwohnern, das haben auch meine letzten Bürgergespräche in Leubnitz-Neuostra gezeigt, fehlt inzwischen jegliches Verständnis für die immer wieder neuen Verzögerungen des Baubeginns. Die Verwaltung muss die Ausführungsplanung jetzt mit höchster Priorität zu Ende führen und die Bauleistungen für die dringend notwendige Sanierung der Gostritzer Straße zeitnah ausschreiben. Die notwendigen Mittel für die Sanierung sind im Haushalt für 2024 eingeordnet, ein früherer Baubeginn als Ende 2025 ist aus meiner Sicht möglich und notwendig.“
© Mario Schmidt. Alle Rechte vorbehalten.
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